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Burgstraße, Kirche, Kirchplatz

Ein historischer Spaziergang durch die Burgstraße, Kirche und Kirchplatz von Neustadt-Glewe.

(von Gerhard Düker)

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Bild-Quelle: Goggle Earth

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Die Mühle ist seit 1878 im Besitz von Mühlenpächter Friedrich Weinaug.

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Am 12.September 1918 wurde die Mühle durch Brandstiftung komplett vernichtet. Der oder die Brandstifter wurden nie ermittelt.

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Ein Blick auf die Mühle, das Schloss und die Sägerei Eduard Müller.

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Schweifen wir hier kurz ab.

Wir sehen das Wohnhaus des Sägerei-Besitzers Eduard Müller. Es brannte 1920 ab. Daraufhin fuhr Frau Müller zu ihren Eltern nach Berlin. Während der Schießereien beim Kapp-Putsch wurde sie von einem Querschläger tödlich getroffen.

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Bei dem Wohnhaus soll es sich um die ehemalige Burg-Schmiede handeln. Familie Bosselmann wohnte als letzte hier. In den 1990er Jahren brannte das Haus unter nie geklärten Umständen ab. Das kleine Bild rechts zeigt den Umzug zur 725-Jahr-Feier von Neustadt-Glewe.

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Nach dem Brand wurde die Mühle nicht wiederaufgebaut. Dafür entstand auf ihren Grundmauern, einschließlich Erweiterungsbauten, ab 1924 ein Elektrizitätswerk. Das E-Werk wurde auch nach dem 2. Weltkrieg weiterbetrieben.

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Werfen wir nun einen Blick in das Innere des E-Werkes. Nach dem 2. Weltkrieg wurden fast alle Dieselaggregate demontiert und als Reparationsleistung in die UdSSR gebracht.

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1990 wurde das E-Werk privatisiert.

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Ein Blick in die Burgstraße um 1920. 1917 wohnt in der Burgstraße 06 (Bildrand rechts) der Gastwirt Buck und 1925 wird der Arbeiter Franz Pukis genannt.

Am 12.März 1934 verkauft der Gastwirt Werner Buck das Haus Burgstraße 06 an die Stadt Neustadt. Am 14.März 1939 erwirbt es Karl Dunkelmann.

Wilhelmine Graack verkaufte das zum Burghotel gehörende Bettenhaus am 13.Oktober 1920 an den Mühlenpächter Friedrich Weinaug, der es zu einer Notmühle ausbaut.

In der Burgstraße wohnten 1748 u.a. Bürgermeister Nicolaus Böteführ (im Amt 1717 – 1752) und Bürgermeister Jochim Schulz (im Amt 1727 – 1764).

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Die Aufnahme aus ungefähr derselben Perspektive im Jahr 2013.

Abgerissen wird das Wohnhaus Burgstraße 06 vermutlich 1939, denn im Mai dieses Jahres werden die Grundstücke der Adolf-Hitler-Straße 02 und der Burgstraße 06 zusammengelegt.

Die Notmühle (links) ist abgerissen.

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2018 wurde dieses neue Haus Burgstraße 05 errichtet.

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Bei Schachtarbeiten kamen diese Brandspuren von 1728 zum Vorschein.

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Am 01.November 1983 werden Mühle und Burghotel an die Stadt übergeben. Diese wollte die ehemalige Mühle erst als Kultur- und dann als Wohnhaus umbauen. Die Zwischendecken wurden mit Schlacke aus dem Lederwerk verfüllt. Die ersten Familien die hier einzogen, mussten bald wieder raus, da die Decken nicht belastbar waren. So blieb dieses Gebäude für einige Jahre eine Bauruine.

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Diese Aufnahme entstand 1992

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Im Frühjahr 2002 wurde das Gebäude abgerissen und dient seitdem als Privatparkplatz von Hartmut Weinaug.

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Im September 2012 wurde der Giebel der Burgstraße 05 saniert.

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Die Burgstraße 05, (am rechten Bildrand) das Burghotel mit Bettenhaus auf einer Postkarte mit Stempel von 1917.

Am 10.Dezember 1907 verkauft Gastwirt Otto Sommer das Haus an Gastwirt Hans Löscher. Am 30.März 1910 geht es zurück an Gastwirt Otto Sommer.

Am 30.Dezember 1919 verkauft es Schmiedemeister Sommer aus Gerdshagen an den Gastwirt Ludwig Bruns.

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Am 06.Oktober 1920 veräußert es Bruns an Wilhelmine Graack.

In der Burgstraße 05 wohnt 1914 der Gastwirt und Hotelbesitzer Ludwig Bruns, 1917 wird ein Sommer aus Gerdshagen genannt, 1925 neben Wilhelm Graack und Gastwirt Ludwig Bruns acht weitere Personen.

Das Bild zeigt die Firma Menz vom Kiez bei Malerarbeiten an der Fassade des Hauses 1932 oder 1933.

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Der Gaststättenraum und Saal des Burghotels, in den 1930er Jahren.

In den 1960 Jahren finden wir hier eine Salatküche. Ihr Leiter ist Franz Noak. 1970 wird sie nach Ludwigslust verlegt.

Danach diente der Saal Schmiedemeister Nitschkowski als Arbeitsraum.

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Die Burgstraße 05 in den 1990er Jahren.

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Die Burgstraße 05 nach der Sanierung 1997; besonders beeindruckend die alte Haustür.

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Burgstraße 04, 1914 Schmiedemeister Friedrich Mancke.

Am 09.März 1922 verkauft Schmiedemeister Mahncke sein Grundstück an Schmiedemeister Gottfried Bohn. Bohn war von 1937 bis 1943 Wehrleiter unserer Freiwilligen Feuerwehr.

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Im September 2000 wurde mit dem Bau von altersgerechten Wohnungen begonnen.

Im September 2003 konnten die ersten Wohnungen bezogen werden.

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1957 übernimmt Kurt Nitschkowski die Schmiede, 1972 folgt der Sohn Dieter.

1997 erfolgte der Umzug ins Gewerbegebiet Lederwerk und die Firma nennt sich nun „Stahl- und Metallbau Nitschkowski GmbH“.

Seit 2006 leitet Matthias Nitschkowski die Firma erfolgreich in dritter Generation.

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Die Burgstraße 04 nach der Sanierung 2013.

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Die Burgstraße 03 Anfang des Jahres 2013.

In diesem Haus befindet sich seit 1987 die Elektro-firma Beckmann, die Eröffnung des Elektro-Geschäftes in diesem Haus fand am 14.Juni 1994 statt.

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Die Hofseite vor dem Sparkassenumbau und bei Abrissbeginn 1994.

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Die Hofansichten nach Fertigstellung aller Umbaumaßnahmen 1998.

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Die heutige Burgstraße 08, in der seit dem 14.Mai 1993 die Bibliothek untergebracht war.

Im Oktober 2014 zieht die Bibliothek hier aus und öffnet im November 2014 im Haus Markt 07 seine Türen.

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Hier befand sich um die Jahrhundertwende bis nachweislich 1925 (vermutlich aber bis zum Bau der Stadtschule 1927) die private Mädchenschule. Diese Aufnahme stammt von 1911 und ist auf dem Hof der ehemaligen Bibliothek entstanden. 

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Diese Aufnahme entstand im Februar 2018

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Ende 2018 war die Fläche fertig.

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Mit dem Umbau des Anbaus wurde 2005 begonnen.

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Der Hof der Breitscheidstraße 20. Hier stand das Wohnhaus des Drechslers Lembcke. Es brannte 1849 zusammen mit dem Vorderhaus ab. Koropp muss das Grundstück dann gekauft haben.

Rechts haben wir einen Blick auf die sogenannte Kirchenstraße.

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Die Burgstraße 02 um 1930.

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1965 ein Blick über den Burghof auf den Schuppen der Burgstraße 02.

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Ein Blick in die Burgstraße 02 und 01. In der zweiten Aprilhälfte 2013 wurde die Burgstraße 02 abgerissen.

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Ein Blick von der Burgstraße                     

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… und der Burg in die Baulücke.

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Die sanierte Burgstraße 02 im Dezember 2013.

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Am 05.Dezember 1911 verkauft Maurermeister Franz Schulz das Haus Burgstraße 01 an den Seefischer Fritz Pinkis.

Hier sehen wir noch die typische Pumpe, von der sich die Bewohner ihr Wasser holten.

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Die Burgstraße 01 um 1960 …

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… und einige Jahre später.

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Das Dach wurde im Herbst 2013 saniert.

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Unter Kirchplatz 02 finden wir im Straßenregister von 1917 den Vermerk: „Küsterhaus“ und 1925 wohnt hier der Lehrer Christian Feilcke. Heute wohnt die Pastorin Frau Silke Draeger mit ihrem Mann im Obergeschoss und die untere Etage steht der evangelischen Kirche zur Verfügung.

Gebaut wurde das Haus um 1890.

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Bekannt ist, dass Graf Gunzelin von Schwerin 1300 in der Nähe der Burg die erste Messe in der „Andreaskirche“ stiftete. Ob diese mit der heutigen Kirche gleichgesetzt werden kann, konnte noch nicht ermittelt werden, denn im Kirchenvisitationsprotokoll von 1584 wird die Neustädter Kirche als „Marienkirche“ bezeichnet.

Den großen Stadtbrand vom 26. auf den 27.Juni 1728 hat auch unsere Kirche nicht überstanden. Sie wurde als schlichtes, turmloses Gotteshaus wieder aufgebaut und 1736 eingeweiht. Hier sehen wir den Fachwerkanbau an der Südseite.

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Dieses Haus vom Küster und Lehrer Carl Joh. Christoph Hohn (1840 – 1880 tätig) stand links neben der Kirche. Erbaut wurde es 1655 als Schulhaus, abgerissen lt. Langner 1886.

Seitdem haben wir dort den freien Platz, der aber erst ab ca. 1944 befahrbar war.

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Um die Kirche herum befand sich der Friedhof. Dieser wurde 1795 außerhalb der Stadt neu angelegt. Durch den Schutt des Brandes von 1728 und durch mehrmaliges Sanieren der Straßen und Plätze kam es zu Erhöhungen des Geländes um 80 cm bis einen Meter. Dadurch steht unsere Kirche heute in einer Mulde.

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Diese Aufnahme stammt vermutlich von 1953.

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Die Kanzel ist 1587 von dem berühmten Holzschnitzer Tömies Evers für die Marienkirche in Wismar gearbeitet worden. Nach dem Stadtbrand wurde sie für die Neustädter Kirche erworben.

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Am 09.Dezember 1984 wurde die Winterkirche eingeweiht.

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Das erste neue Fenster, eingesetzt von Franz Hauschild, fotografiert 1996 von H.-J. Wilke.

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Der Fachwerkanbau an der Nordseite der Kirche.

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Beim Anlegen des Sanitärtraktes in der 1984 eingebauten Winterkirche wurde auf dem Kirchplatz ein beschädigter Grabstein gefunden. Er sollte an der Mauer der Kirche angebracht werden, war aber in einem so schlechten Zustand, dass er doch wieder eingegraben wurde.

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Diese Schwarzfärbung geht nicht auf den Stadtbrand von 1728 zurück. Es ist der Versuch einer Isolierung gegen Feuchtigkeit aus DDR-Zeiten.

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Am Süd-West-Ende der Kirche wurde 1741 ein separat stehender Glockenstuhl errichtet. Dafür gibt es zwei Begründungen. Zum einen wurde der Bau damit begründet, dass die Fundamente der Kirche den Glockenturm nicht mehr tragen würde. Zum anderen wurde dieser Bau damit begründet, dass zum Abschluss der Wiedererrichtung der Kirche das Geld für einen Glockenturm fehlte. Fünf Jahre nach Fertigstellung der Kirche war das erforderliche Geld vorhanden, der Bau des Glockenturms aber zu aufwendig sein.

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1784 wurde der jetzige Glockenstuhl gebaut. Schon zu DDR-Zeiten wurden die Glocken elektrisch bewegt.

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Das Pastorenhaus 1983.

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Auch das Pastorenhaus wurde 1728 ein Raub der Flammen. Der Magistrat musste es auf seine Kosten (und mit Hilfe einer Kirchenkollekte) wiedererrichten. Die Kosten für den Schuppenneubau übernahm Pastor Schertling zunächst selbst.

Ein Dachstein über der Eingangstür (rechtes Bild) erinnerte an die Fertigstellung des Pastorenhauses.

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Bei der Sanierung des Hauses im Jahr 2010 kam ein beschrifteter Balken auf der gesamten Hauslänge zum Vorschein. In ihm werden der Pastor Schertling und Bürgermeister Nicolaus Böteführ namentlich erwähnt, die in dieser Zeit im Amt waren.

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Das Haus während der Sanierung.

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Laut eines Geschichtsinteressierten (K. Peters) soll dieser Ginko-Baum schon 1728 gestanden haben.

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Das Pastorenhaus nach der Sanierung.

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Die Rückfront des Hauses Breitscheidstraße 22.

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1799 wurde der Beschluss gefasst, das Spritzenhaus auf dem Kirchplatz aufzustellen.

1896 kam es von hier auf die Bleiche

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Die Werkstatt von Klempnermeister Carl Speckmann.

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Der alte Sattlermeister Schulz entfernte nach dem Kauf des Hauses das Hinweisschild auf Speckmann. Am Gebäude änderte er nichts.

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Die 1958/1959 von Sattlermeister Jürgen Schulz umgebaute Werkstatt.

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Blick durch die Gasse auf das Haus Petersilien Straße 02. Es wurde um 1970 abgerissen.

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Das Haus Kirchplatz 03 hat Frau Schuldt 1917 gekauft. Ihr Mann, Gärtnermeister Schuldt, war im Krieg und seit 1906 der Pächter der Gärtnerei von Sanitätsrat Holtermann. Das Schaufenster links vom Eingang hat die Familie Schuldt später einbauen lassen. Frau Ilse Schuldt, die Tochter des Gärtners, meinte, dass es sich hier um ein ehemaliges Küsterhaus handeln soll. Gärtnermeister Schuldt machte sich 1922 selbstständig.

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Die Sanierung des Hauses im Jahr 1999 und nach Abschluss der Arbeiten. Die Nichte von Frau Schuldt erzählte, dass das Haus früher neben dem Haus Wasserstraße 12 gestanden haben soll und umgesetzt wurde.

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Das Wohnhaus ehemals Petersilienstraße 06 wurde 1974 abgerissen …… und dort ist heute ein Parkplatz.

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Blick auf die heutige Petersilienstraße 06. Louis Förster kaufte das Haus 1974 und sanierte es 1975/1976. Es war das ehemalige II. Predigerhaus und 1917 die Petersilienstraße 05. Am rechten Bildrand stand auch mal ein Haus.

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Petersilienstraße 05 erfolgte nach der Wende.

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Das Haus Petersilienstraße 03 im Jahr 2018.

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Wo wir einst die Nummer 02 hatten, steht heute nur noch eine Mauer.

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Das Haus ist schon lange abgerissen. Aber von dem Bewohner, Schneidermeister Friedrich Baark, gibt es mindestens noch diese Rechnung.

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Auch bei der Petersilienstraße 01 ist von der alten Bausubstanz nichts mehr zu sehen.

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Gegenüber den Häusern Nummer 01 bis 03 liegt das sanierte Pastorenhaus

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Daran schließt sich der heutige Parkplatz an.

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Hier kommen wir am Ende (oder Anfang) der Petersilienstraße an. Links im Bild sehen wir den Giebel vom „Glewe-Stübchen“.

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Die Rosmarinstraße 10 vor …(Diese Aufnahme stammt von 1983.)… und nach der Sanierung.

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Blick durch die Rosmarinstraße auf die Breitscheidstraße.

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In der Rosmarinstraße 08 wohnt 1917 der Zimmermeister Eduard Müller sen.

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Die Rosmarinstraße 07 im Jahr 2014.

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Die Rosmarinstraße 05 im Jahr 1983 …

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… und nach der Sanierung 2002.

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Diese Aufnahme stammt von 2014.

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Die Rosmarinstraße 03 ähnelt leider einem Neubau.

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Das Haus Rosmarinstraße 01 wurde in den 1980er Jahren abgerissen.

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Die Rosmarinstraße 02 wurde mehrfach saniert. Es war hier früher eine Gaststätte und es fand hier die Vereinigung der Ortsgruppen von KPD und SDP Neustadt-Glewe zur SED statt.

Die Mauer am linken Bildrand gehörte zum Grundstück Petersilienstraße 02.

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Ein Blick in Richtung Bürgerbegegnungsstätte.

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Sanatorium Holtermann mit Vorder- und Rückansicht.

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Das gesamte Objekt war von 1946 bis 1981 Kinderheim.

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Danach wurde im Haupthaus der städtische Kindergarten eingerichtet. Am 05. März 1984 bekam er den Namen „Mischka“.

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Am 06. Oktober 1983 wird der Veteranenklub im Jungenhaus des ehemaligen Kinderheimes eröffnet.

Es war zu Sanatorium-Zeiten das Wohnhaus der Familie Holtermann.

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Die Sanierung des 1995 bis 1997.

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Eine bei der Sanierung freigelegte Kochstelle mit Räuchermöglichkeit zeigen die drei oberen Aufnahmen.

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Am 12.Februar 1997 erfolgte die Übergabe der Bürgerbegegnungsstätte an alle Nutzer.

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Die Bürgerbegegnungsstätte aus Sicht der Wasserstraße

Diese Aufnahme stammt von 1998.

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Scheune im Burggarten vor und nach der Sanierung.

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Im September 2003 brannte die Burgscheune ab, wurde aber gleich wiederaufgebaut.

Das Model des Parchimer Tores, gebaut zur 750-Jahr-Feier 1998 wurde im selben Jahr auf der Burgwiese aufgestellt.

2013 oder 2014 musste es aus Sicherheitsgründen abgerissen werden.

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1935 kaufte die Stadtverwaltung das Haus von der Witwe Holtermann. Aus dem Obst- und Gemüsegarten wurde ein öffentlicher Park.

Nach dem Überfall auf die Sowjetunion bekam u. a. das Lederwerk russische Gefangene. Diese waren im Ostarbeiterlager auf dem Betriebsgelände untergebracht. Abends saßen sie dort zusammen und sangen. Das konnte man bis in den Park an der Burg (genannt. Rosengarten) hören. Es hörte sich so gut an, dass alle Gespräche verstummten und sich immer mehr Neustädter einstellten.

Daraufhin wurde den russischen Gefangenen der Gesang untersagt, denn sie waren ja in der Ideologie der Nazis Untermenschen, die keine Kultur kannten und hatten.

Nach dem Ende des Krieges wurden hier Kleingärten angelegt, um die Versorgung der Bevölkerung mit Obst und Gemüse zu sichern.

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Zum Abschluss des Rundganges sehen wir die Kirche, 1972 gezeichnet von Herbert Bartholomäus.

aktualisiert:     01. September. 2019

 

 

 

Gerhard Düker,  2015

 

Auskunft zur historischen Entwicklung der Straße erteilt:

Herr

Gerhard Düker

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